Molly McUsic ist Präsidentin der Wyss Foundation, einer privaten, gemeinnützigen Stiftung, die sich für innovative und nachhaltige Lösungen einsetzt – mit dem Ziel, Lebensbedingungen zu verbessern, Gemeinschaften zu stärken und die Beziehung der Menschen zur Natur zu stärken. Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 engagiert sich die Stiftung insbesondere im Bereich des Naturschutzes im Westen der USA. Sie unterstützt lokale und indigene Gemeinschaften, Landbesitzer*innen und Landtrusts dabei, neue Partnerschaften zu bilden und wirkungsvolle Strategien umzusetzen, um einige der eindrucksvollsten Landschaften der USA zu erhalten – etwa die «Crown of the Continent» in Montana oder die Wyoming Range. Dabei steht stets im Fokus, diese Gebiete langfristig für alle zugänglich und erlebbar zu machen.

In den letzten Jahren hat die Wyss Foundation ihr Engagement weit über den amerikanischen Westen hinaus ausgeweitet. Mit der im Jahr 2018 lancierten Wyss Campaign for Nature verfolgt sie das ambitionierte Ziel, bis 2030 dreissig Prozent der Erdoberfläche unter Schutz zu stellen («30x30»-Ziel). Zudem setzt sie sich weltweit für den Schutz bedrohter Ökosysteme ein: Sie unterstützt den Kampf gegen Wilderei und illegalen Wildtierhandel in Ostafrika, fördert den Meeresschutz in Kanada und Peru und engagiert sich für den Erhalt einzigartiger Naturgebiete – von den Karpaten in Rumänien bis zu den Quellgebieten des Amazonas.

Darüber hinaus widmet sich die Stiftung auch gesellschaftspolitischen Themen: Sie fördert Projekte, die den Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen sicherstellen, die Chancengleichheit von Frauen stärken und zu einer inklusiven, gerechten Gesellschaft beitragen. Ihre Förderungen reichen von Armutsbekämpfung über die Verbesserung der Gesundheitsversorgung bis hin zur Unterstützung fairer Finanzierungsmodelle.

Vor ihrer Tätigkeit bei der Wyss Foundation, war Molly McUsic in der Clinton-Regierung tätig – als Beraterin von Innenminister Bruce Babbitt. In dieser Funktion war sie massgeblich an der Ausweisung neuer Nationalmonumente nach dem «Antiquities Act» beteiligt – einem zentralen Instrument, mit dem Präsident Clinton mehr Naturflächen in den kontinentalen USA unter Schutz stellte als jeder Präsident seit Theodore Roosevelt.