Das Umweltgovernance- und Globalentwicklungsforschungsteam der Wyss Academy for Nature (WA), zusammen mit dem WA Hub Südamerika, leitete die Studie zur Analyse sozialer Netzwerke von umweltbezogenen Stakeholdern in der Provinz Tambopata in Madre de Dios, Peru.

Der Bericht stützt sich auf Daten aus 49 halbstrukturierten Interviews, die zwischen November 2024 und Februar 2025 mit Vertretern von 18 verschiedenen Stakeholdergruppen, darunter Landwirte, indigene Völker, nichtstaatliche Organisationen (NGOs), Händler, Regierungsvertreter und Dienstleister, durchgeführt wurden.

Die Daten wurden mit beschreibenden und inferentiellem Techniken der sozialen Netzwerk-Analyse analysiert. Wir stellen beispielsweise fest, dass während NGOs, Tourismus- und finanzbezogene Stakeholder zentrale Stakeholder-Gruppen im Tambopata-Netzwerk wurden, bleiben Holzfäller, Händler und Goldgräber schwach mit zentralen Stakeholdern verbunden - obwohl sie eng mit unterschiedlichen Landnutzungen interagieren und einen hohen Umwelteinfluss ausüben.

Die Ergebnisse weisen auf Möglichkeiten hin, die Konnektivität zwischen bestimmten Stakeholder-Gruppen im Netzwerk zu stärken sowie die Unterstützung für inklusivere und reziproke Stakeholder-Beteiligung. Der Bericht verbessert unser Verständnis der Beziehungen zwischen verschiedenen Stakeholder-Gruppen und der Umwelt in Tambopata und hilft, Ansatzpunkte für effektivere und inklusivere Governance-Interventionen zu identifizieren, die Co-Vorteile für Natur und Menschen fördern.

In den beiden Fotos unten können Sie den Vergleich des sozialen Netzwerks von Tambopata im Jahr 2023 und 2025 nach Stakeholdergruppen sehen. Knotenfarben repräsentieren die Stakeholder-Gruppen. Knoten sind nach Anzahl der empfangenen Kanten dimensioniert. Kanten sind nach der (normalisierten) Häufigkeit ihrer Interaktionen dimensioniert.