Das Paranuss-Projekt (2020)
News
Veröffentlichungsdatum: 17. März 2022
Das Paranuss-Projekt (2020)
News
Veröffentlichungsdatum: 17. März 2022
„Wenn wir einen gemeinsamen Nenner für eine gemeinschaftliche Vision finden, dann wird es funktionieren“, sagt Sofia Rubio, Biologin und Unternehmerin in Madre de Dios.
Als Tochter von Paranuss-Sammler*innen besitzt Sofia Rubio einen eigenen Hain und eine kleine Werkstatt. Dort verarbeitet sie Lebensmittel auf der Basis von Paranüssen. Die 35-Jährige nimmt auch am Paranuss-Projekt teil, das die Wyss Academy gemeinsam mit ACCA durchführt. Das Projekt bringt Sammler*innen, Vertreter*innen der Transport- und Verarbeitungsindustrie, aus dem Export und der Forschung zusammen.
Laut Sofia Rubio haben all diese Akteur*innen unterschiedliche Interessen. Aber es gibt einen gemeinsamen Nenner: Ohne einen gesunden Wald gibt es keine Paranüsse.
Die Paranussbäume im Amazonas-Regenwald ziehen auf der anderen Seite auch eine Vielzahl von Insekten und Vögeln an. Diese verbreiten Samen und Pollen und fördern so die Biodiversität. Der Anbau als Monokultur hingegen war nicht erfolgreich. Erst wenn sie verbunden sind mit ihrer Umgebung und den Menschen, gedeihen die Bäume.
Paranüsse sind auf nationalen und internationalen Märkten sehr beliebt. Neben der unverarbeiteten Nuss, einer wichtigen Quelle für Selen, entstehen viele Produkte. Dazu gehören auch Paranuss-Bier und Handwerksartikel aus den Schalen. Die Wertschöpfungskette umfasst viele Akteur*innen, kleine und grosse, mit unterschiedlichem Einfluss.
Unser Ziel
Die Wyss Academy will Allianzen schaffen und schädliche Machtstrukturen abbauen. So soll eine soziale, wirtschaftliche sowie politische Basis geschaffen werden, um sowohl nachhaltige und faire Wertschöpfungsketten als auch lokal gesteuerte Transformationsprozesse zu sichern.