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Nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden im Drei-Seen-Gebiet (Berner Seeland)


HUB BERN | Projekt LANAT-2




Unser Ziel:

Förderung einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Gemüseproduktion im Berner Seeland.


Bodensonde zur Messung des Niederschlags, der Bodenfeuchtigkeit in 10cm bis 60cm Tiefe, sowie der Bodentemperatur. Foto: Andrea Marti

Darum geht es:

Das Berner Seeland gilt als Gemüsekammer der Schweiz. Die Region steht vor erheblichen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, denn die Branche muss in Zukunft mit weniger Pflanzenschutzmitteln produzieren und gleichzeitig den Ansprüchen des Marktes gerecht werden. Zudem muss sie die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität, sowie die Wassernutzung verbessern. In diesem Projekt werden bestehende ressourcenschonende Ansätze weiterentwickelt und zukunftsgerichtete Technologien in Gebieten mit entwässerten organischen Böden («Moorböden») getestet. Das Teilprojekt 1: «Geodaten-referenzierte regionale Produktionsplanung» entwickelt eine GIS-gestützte Plattform für die Nutzung parzellenspezifischer Standort- und Anbaudaten. Diese dienen der überbetrieblichen oder regionalen Produktionsplanung, der Optimierung der Pflanzengesundheit sowie der Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Im Teilprojekt 2: «Prognosesysteme zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes» wird ein lokales Warn- und Prognosesystem mit interpolierten Wetterdaten für spezifische Kulturen entwickelt und getestet. Das Teilprojekt 3: «Weiterentwicklung von Anbauverfahren für ressourcenschonende Bodenbearbeitung, Düngung und Pflanzenschutz» untersucht den Einfluss unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme auf die Entwicklung und Qualität von Gemüsekulturen, den optimierten Einsatz von Recyclingdüngern, den Einfluss von Gründüngung und Bodenbedeckung auf die Entwicklung ausgewählter Schadorganismen, bodenschonende Anbausysteme, sowie neue Ansätze zur Förderung der Pflanzengesundheit (roboterisierte Unkrautbekämpfung, Einsatz von Begleitpflanzen).

Durch die Erweiterung des Netzwerkes von Bodensonden will das Teilprojekt 4 «Gezielte und bedarfsgerechte Bewässerung der Kulturen mit Wasserbilanzen als Erweiterung zum Bewässerungsnetz» Daten generieren, die die Anpassung einer deutschen Bewässerungs-App auf Schweizer Verhältnisse erlauben. Die App wird hinsichtlich Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit im Schweizer Gemüsebau getestet. Das Wasseroptimierungspotential im Seeland wird für verschiedene Böden und Kulturen als Grundlage für eine grossflächige Modellierung des Bewässerungsbedarfs in der Schweiz abgeschätzt.


Eine Forscherin im Gespräch mit einem Gemüseproduzenten, der sich am Projekt beteiligt. Foto: HAFL

Bestimmung der Durchwurzelungstiefe bei Karotten. Foto: Andrea Marti

 

In Zusammenarbeit mit:

Amt für Landwirtschaft und Natur (LANAT) des Kantons Bern

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